Europagemeinde

Der Weg zur Europagemeinde

Rat der Gemeinden Europas

Im Jahr 1950 wurde im Rahmen des Europarates der Rat der Gemeinden Europas (RGE) gegründet. Seit 1985 zählt auch Gallneukirchen zu den "Europagemeinden", deren Ziel es ist, einen Beitrag zur Völkerverständigung und zur Verbreitung der europäischen Idee zu leisten.

Gallneukirchen - Northeim

Schon seit dem Jahr 1973 bestanden freundschaftliche Beziehungen zwischen Gallneukirchen und der Stadt Northeim in Niedersachsen. Den Ausgangspunkt hatte die Teilnahme des Musikvereins Gallneukirchen am Schützenfest in Northeim gebildet. Seither wurden die Kontakte zwischen verschiedenen Vereinen und Institutionen beider Gemeinden rege gepflegt.

Partnerschaft

1992 erhielt die Partnerschaft zwischen Gallneukirchen und Northeim offiziellen Charakter durch die Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde. Darin bekunden die beiden Gemeinden die Bereitschaft, fachlichen Gedankenaustausch zu pflegen, einander zu helfen, von einander zu lernen, die Bürger freundschaftlich zusammenzuführen und so einen Beitrag für Frieden und Freiheit in Europa zu leisten.

Schulpartnerschaft Gallneukirchen - Kaplice

Seit 1997 werden auch freundschaftliche Kontakte zur Stadtgemeinde Kaplice in Tschechien gepflegt - sowohl auf kommunaler als auch auf schulischer Ebene.
Im Bild Bürgermeister Mag. Walter Böck mit seinem Amtskollegen aus Kaplice, Dipl. Ing. Franticek Dolezal.

Partnerstadt Northeim

Northeim - Stadt / Land

Im südlichen Niedersachsen, eingebettet zwischen dem Naturpark Harz und dem Naturpark Solling, liegt Northeim an der Ruhme am Schnittpunkt vorgeschichtlicher Handels- und Verkehrswege – Grundlage für die Entstehung, Entwicklung und Bedeutung der Stadt. Northeim ist offensichtlich das Ergebnis einer planvollen Siedlung, die in die Zeit der Sachsenkriege Karls des Großen zurückreicht. Aus der Zeit um 800 stammt auch die erste schriftliche Überlieferung des Namens Northeim.

Northeim - Geschichte

Neben einer Siedlung aus vorchristlicher Zeit ist es ein fränkischer Herrenhof um 1000, auf dem Northeims historische Vergangenheit begründet ist. Dieser Herrenhof erscheint um die Jahrtausendwende als Sitz einer der größten Dynastien Niedersachsens, der Grafen von Northeim. Aus diesem Geschlecht stammt jener Graf Otto von Northeim, der in der deutschen Geschichte des 11. Jahrhunderts zu einem der mächtigsten Männer des Reiches aufstieg. Mit seinem Namen verknüpft ist die Gründung des Stiftes und späteren Benediktinerklosters St. Blasien. In unmittelbarer Nähe des Klosters bildet sich als dritte Keimzelle der Stadt eine Marktsiedlung, die sich bald ausbreitet und mit dem alten sächsischen Dorf verbindet, dessen Kapelle, dem heiligen Sixtus geweiht, das Gotteshaus des bürgerlichen Gemeinwesens wird.
Im Jahre 1252 wird Northeim das Stadtrecht verliehen.

Der Bau der 1.750 Meter langen Stadtmauer, von der heute noch 900 Meter zumindest teilweise erhalten sind, nimmt die folgenden 50 Jahre in Anspruch und bezieht auch den Klosterbezirk St. Blasien mit ein.Im folgenden Jahrhundert erhält die Stadt nach Kämpfen der Bürgerschaft mit dem Landesherrn und dem Kloster um größere Rechte und Freiheiten das Marktrecht, Zoll und Münze. Zwischen 1450 und 1590 erlebt Northeim seine Blütezeit. Die Landwirtschaft, das in Gilden organisierte Handwerk und der Handel, begünstigt durch die Mitgliedschaft Northeims im Städtebund der Hanse, blühen auf.

Northeim im Wandel

Eingriffe der Landesherren in die städtischen Belange seit dem Ende des 16. Jahrhunderts und der 30jährige Krieg, in dem die Stadt dreimal durch kaiserliche Truppen belagert, überfallen und geplündert wird, haben Niedergang und Verarmung der Stadt zur Folge. Erst 1854, mit dem Anschluß an die Nord-Süd-Strecke der Eisenbahn Hannover-Göttingen, sowie durch die sich entwickelnde Industrie am Stadtrand und die Errichtung überregionaler Behörden und Dienststellen in der Folge beginnt für die Stadt ein neuer Aufschwung. Die Faszination des Vergangenen und der Reiz des Neuen, beide zusammen machen den Charakter der Stadt Northeim aus. Die Wirtschaftsstruktur Northeims hat sich besonders seit dem 2. Weltkrieg verändert, auch die Bevölkerungszahlen sind sprunghaft angestiegen. Durch die Gebietsreform Anfang der 70er Jahre sind 15 umliegende Gemeinden mit der Kernstadt zusammengeschlossen worden.

Heute leben ca. 33.000 Einwohnen in einer Stadt, in der sich die Pflege des historisch Gewachsenen mit einen zukunftsorientierten Planung harmonisch verbindet.

Mehr Informationen über die Stadt Northeim

www.northeim.de