1809 stand Österreich im Krieg gegen das napoleonische Frankreich und seinen verbündeten Staaten Bayern, Württemberg und Sachsen. Oberösterreich südlich der Donau war besetzt. Im Mühlviertel war am Gallneukirchner Linzer Berg als Vorposten ein französisches Heerlager stationiert und in Neumarkt war österreichisches Militärlager. Die feindlichen Truppen spionierten sich aus und verwickelten sich dabei in Gefechte. In der Nacht vom 4. auf 5. Juni hatte eine Abteilung des österreichischen Militärs in Gallneukirchen einen Trupp bayrischer Soldaten aufgegriffen. Im Gefecht sind dabei ein Offizier und sechs Mann der Bayern gefallen. Der Befehlshaber der Napoleonischen Truppe in Linz Generalleutnant von Wrede war der Meinung, seine Soldaten wären in einem Hinterhalt Gallneukirchner Bürger gefallen und ordnete deshalb eine Strafexpedition gegen den Markt an, wollte den Markt niederbrennen. Der Marktrichter Sigmund von Hueber und der Kaplan Jakob Brunner sind mutig aufgetreten, überzeugten den Kommandanten, dass nur österreichische Soldaten und nicht Marktbürger den Überfall ausgeführt hatten.
Die Gedenktafel befindet sich links vom Wartehaus der Postbus-Haltestelle bei der Kirchenstiege.
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Hauptstraße
4210 Gallneukirchen
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