Mahnmal für den Frieden

Mahnmal für den Frieden

An der Anton-Riepl-Straße erinnert an tragisches Geschehen in die letzten Kriegsmonaten 1945 in Gallneukirchen. Zwei Stelen beschreiben markante Ereignisse, die am Standort des Mahnmales waren. Die eine Stele erinnert an die Menschenhatz im Februar 1945 auf flüchtende sowjetische Soldaten, die aus dem KZ Mauthausen ausgebrochen sind. Diese Verfolgung ist mit „Mühlviertler Hasenjagd“ ein Geschichtsbegriff geworden. Am Standort des Mahnmales wurden damals die in der Region aufgegriffenen KZ-Flüchtlinge exekutiert. Die andere Stele erinnert, dass auf dem Areal hier nach der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches für wenige Tage ein Wiesen-Kriegsgefangenenlager für mehr als 20.000 Deutsche Soldaten war. Die US-Army hatte jene Soldaten, die von der Ostfront hierher flüchten, festzunehmen und an die Sowjets zu übergeben. Das Mahnmal für den Frieden wurde 2006 nach Entwürfen des Künstlers Christoph Raffetseder errichtet. Zur Gestalt dieses Mahnmales sagt der Künstler, dass es Aufgabe der Kunst ist, Bewusstsein zu schaffen und zu schärfen, aus dem heraus eine Zivilgesellschaft ihre Verirrungen erkennt. Für den historischen und aktuellen Umgang mit den Verbrechen in diesen Monaten des Jahres 1945 stehen die beiden aus der Erde ragenden Stahlplatten.

Dieses „In die Erde gedrückt“ ist einerseits ein Bild für das Verdrängen, das sogenannte Aufrechnen, das Zudecken und Verschleiern und andererseits das Weiterwirken von nicht Bewältigtem, das doch wieder an die Oberfläche kommt. 

Adresse

Anton-Riepl-Straße
4210 Gallneukirchen

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4210 Gallneukirchen