Im Wortspiel "Paintography" verstecken sich die Wörter paint und photography.
Johanna Tschernuth versteht darunter eine Mischform der Malerei und der Fotografie, bei welcher sie auf digitale Nachbearbeitung verzichte. Zum Malen verwendet sie lediglich ihre Kamera. Farben und Motive wiederum stellt ihr ihre Umwelt zur Verfügung.
Mit bestimmten Kamera-Einstellungen werden Farbübergänge und Muster unserer Umwelt sichtbar, die wir mit dem Auge alleine nie sehen würden. Erst durch das Medium Kamera und durch die Bewegung gelingt es, das bisher Unsichtbare sichtbar zu machen. Unsere Wahrnehmung beginnt sich zu öffnen.
Durch die Paintography hat Johanna Tschernuth gelernt, die Natur wieder mit einem ursprünglich vorhandenen Bewusstsein wahrzunehmen. Die Abstraktion in den Bildern regt die eigene Neugierde und Vorstellungskraft an. Sie löst etwas aus. Etwas, das Betrachter:innen ermöglicht, einen ganz persönlichen Zugang zum Bild aufzubauen, unabhängig von Lebensphase und Vorerfahrungen.
Mit uns selbst - als Teil dieser Welt - in Berührung kommen und uns der vorhandenen Schönheit von Neuem bewusst werden:
Das ist Paintography.
Natur- und Kunstvermittlung zugleich.
Naturfotografie - mal anders.